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Von Anfang an war es in Malawi, einem der ärmsten Länder der Welt, unser Wunsch denen zu helfen, die es am schlimmsten getroffen hat - den Waisenkindern.
KfKA unterhält kein eigenes Waisenhaus, sondern unterstützt bereits existierende in ihren Bemühungen den vielen AIDS-Waisen ein besseres Leben bzw. ein Überleben zu sichern.
Ein Kerngedanke von KfKA ist es dabei neben Projekten, die Hilfe zur Selbsthilfe bieten , v.a. das Überbringen von typisch kindlicher Freude: Spielsachen, Bälle, Puppen und Kuscheltiere, die uns Kinder aus Deutschland mitgeben, können die armen Kinder für einen Moment ihr schweres Los vergessen lassen.
2008 begannen wir erste Zusammenarbeit mit dem Waisenhaus „Tilerane Orphan Care“. Es ist am Rande der Hauptstadt Lilongwe gelegen. Hier sind einige NGOs ansässig, die bei der Ernährung und Entwicklung nun regelmäßig weiterhelfen.
Seit 2017 haben wir uns der Unterstützung des Waisenhauses „Chioko-Kanoni“ verschrieben. Es liegt über 100 km von der Hauptstadt entfernt in sehr ländlicher Einöde. Hier kam bisher keinerlei Hilfe vom Staat oder anderen NGOs an. Aufgrund der Angelegenheit ist dies auch nicht zu erwarten.
Als KfKA sich dem Gemeindeprojekt der Dörfer Chioko und Kanoni 2017 zum ersten mal annahm war schon klar: hier würde viel Unterstützung nötig sein, um die Versorgung der gefährdeten Schüler zufriedenstellend zu lösen.
Dank der Spendeneinnahmen vor der Sommerreise 2017 konnten Gabi Kramer und Nina Eggerath einen Grundstock an dringen benötigten Küchenutensilien kaufen: Teller, Tassen, Besteck und Wasservorratsbehälter. Die Übergabe wurde gekrönt von den Spielzeugspenden der Kinder aus Deutschland. Nie zuvor hatte die Gemeinde ihren kleinsten derart buntes Spielzeug bieten können.
Direkt nach der Reise trat KfKA mit einem noch viel größeren Spendenaufruf an Privatpersonen und v.a. auch Baufirmen heran, denn wir wollten ein Haus bauen. Bisher wurden die Kinder nur unter einem pfählernen Unterstand mit Blätterdach betreut. Innerhalb eines guten Jahres konnten wir das erste feste Waisenhaus im Ort bauen, um die Kinder vor Sonne, Sturm und Regen zu schützen. Dazu sei kurz gesagt, dass die Waisenhäuser in Malawi in der Regel als Tageseinrichtung fungieren. Abends gehen alle Kinder zurück „nach Hause“ zu ihren Pflegeeltern. Das sind oft Bekannte oder Nachbarn der verstorbenen Eltern. Manche Kinder bleiben auch in ihrem Elternhaus wohnen. Hier haben dann ältere Geschwister, die meist selbst noch nicht erwachsen sind, die Obhut übernommen.
Wir danken allen die den Fortschritt des Waisenhauses unterstützen und weiterhin spenden. Bevor Nina Eggerath gemeinsam mit Johanna Hofmann im Sommer 2019 wieder nach Malawi flogen, konnte das Gebäude samt Farbe an der Wand und Latrine auf dem Hof gänzlich fertig gestellt werden. Dank der ehrgeizigen Grundschüler, die beim Spendenlauf viel Geld für diese Reise „errannten“, konnten auch eine Wandtafel aufgehängt und viele Schulbänke aufgestellt werden. So haben die freiwilligen Erzieherinnen Regina und Novita besser, denn je die Möglichkeit den ca. 100 Kindern ersten Vorschulunterricht zu bieten.
Unsere 2. Projektmanagerin Merriam Jimu, vom Beruf selbst Lehrerin, möchte sie dabei unterstützten, indem sie in Abständen ihr Wissen Rund um das Thema „Lernen mit jungen Kindern“ mit ihnen teilt. Clement Manjaalera, der 1. Projektmanager will zusätzlich die Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft in Leitung und Selbstmanagement weiterbilden.
Ein weiteres großes Anliegen ist uns natürlich die Nahrungsversorgung der Kinder. Hilfe zur Selbsthilfe ist KfKA immer sehr wichtig. So möchte wir direkte Essensspenden vermeiden, sondern die ureigene typische Selbstversorgung „vom Feld“ stärken. Nina Eggerath und Clement Manjaalera konnten dafür 2019 den ersten Schritt machen und ein großes Stück Land zum Ackerbau ganz in Dorfnähe erwerben. Erste einfache Bewirtschaftung für die Waisenkinder durch Freiwillige aus dem Dorf findet bereits statt. Ein weiterer und professioneller sowie ökologischer Ausbau dessen strebt uns vor.
Und natürlich hat das gesamte KfKA Team noch viele große weitere Ideen für große und kleine Projekte zu Gunsten der Waisenkinder und der Kinder des gesamten Dorfes. Ein Spielplatz, der Bau einer überdachten Küche, spezielle Schulungstage zu allgemeinen Gesundheitsthemen, die Errichtung einer Krankenstation, und, und , und ....
Immer wenn wir nach Malawi reisen und dort diesen besonderen Tag organisieren, feiern wir ein großes Fest mit den Kindern und den Erziehern der Waisenhäuser.
Rundherum soll alles schön sein, um die AIDS-Waisen für einen Augenblick ihr schweres Los vergessen zu lassen. Wir haben die Ehre, viele Spielsachen an Kinder überreichen zu können. An Kinder, die noch nie zuvor eine eigene Puppe, ein eigenes Kuscheltier oder ein eigenes Spielzeugauto in der Hand gehalten haben. Diese Spielsachen sind von Kindern aus Deutschland mit einer ganz besonderen Botschaft gespendet worden: Alles soll dort Freude bringen.
Oft sind Fotos und Grußkarten den gespendeten Spielsachen beigelegt. Auch Lehrmaterialien, wie ABC-Tafeln, englische Kinderbücher, Stifte und Ausmalhefte werden mitgeschickt. Es ist immer ein Segen, wenn die armen Kinder Malawis freudestrahlend ihre Spielsachen in Empfang nehmen. Diesen wunderschönen Augenblick verewigen wir auf Fotos, um die Kinder in Deutschland an der Freude in Malawis Waisenhäusern teilhaben zu lassen.
Am Tag der Spendenübergabe soll kein Kind durstig oder hungrig bleiben. So organisieren wir Reis und Gemüse, vielleicht sogar ein paar Hühner, sodass für alle Kinder ein gutes Mittagessen gekocht werden kann. In Malawi isst man sonst täglich „Nsima“, ein relativ nährstoffarmer und geschmackloser Maisbrei. Der ist das Hauptnahrungsmittel schlecht hin. Er ist günstig und macht satt. Und so ist es ein wahrlich seltenes Festessen für die Kinder, wenn sie Reis oder gar ein bisschen Fleisch essen können. Dazu gibt es noch einen Orangensirup „Sobo“, mit dem das Trinkwasser, das vielerorts in Kanistern gelagert werden muss, zur Feier des Tages fruchtig und süß gezaubert werden kann.
Gegessen wird mit den Händen. Das ist gang und gäbe in Malawi, auch für Leute, die sich Besteck leisten könnten. Da sich einige Waisenhäuser jedoch nicht einmal Teller kaufen können und sie ihre Schützlinge aus halbaufgeschnittenen Plastikflaschen essen lassen, wollen wir auch hier immer gerne helfen. Teller und Tassen, die wir vor Ort möglichst günstig einkaufen, verschenken wir am Spiel- und Spendenübergabetag. Ein weiteres ganz tolles Geschenk, das die Kinder mit großem Stolz erfüllt und ein Zusammengehörigkeitsgefühl aller ergibt, ist ein T-Shirt mit unserem Vereinslogo. „Malawi liegt da, wo das Herz ist“, erkennen die Kinder schnell. Begleiten lassen wir uns an diesen Tagen gerne von lokalen Zeitungs-, Radio- oder Fernsehreportern.
Die dankbaren Kinder im Waisenhaus geben so viel zurück. Ihr Lachen berührt. Die Gesichter strahlen. Überall Kinderlachen und buntes Gewusel. Immer wieder hören wir „Zikomo Mzungu“, „Zikomo Kwambiri“ „Vielen Dank, Weißer, Vielen herzlichen Dank!“. Als Ausdruck der Freude wird das eine oder andere Lied angestimmt. Nicht selten führt eine Gruppe von Kindern und Erzieherinnen spontan einen Tanz in ihren Bunten Röcken auf. Musik und Tanz gehören in Malawi fest zur Tradition. Gerne rufen wir die Kinder zum Ausklang des Spendenübergabetages noch einmal zu ein paar Bewegungsspielen zusammen. Eine Art Blindekuh und das Spiel, bei denen die Kinder wie eingefroren stehen bleiben müssen, sind sehr beliebt. Und stolz nehmen sie dann ihre neuen Kuschelfreunde und Puppen auf den Arm oder binden sie sich wie ein baby im Tuch auf den Rücken. Die Ausmalsachen, Brettspiele und Bausteine sind sehr beliebt.
Mit großer Neugier stecken die Kinder die Köpfe zusammen und erforschen gemeinsam Ihre neuen Spiele.
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